Schilddrüsenerkrankungen

 
Die Schilddrüsenhormone wirken auf sämtliche Organsysteme in unserem Körper und funktionieren dabei wie ein Motor für unseren Stoffwechsel. Gemeinsam mit der Nebenschilddrüse, welche sich auf der Rückseite der Schilddrüse befindet, reguliert sie außerdem unseren Kalzium und Phosphathaushalt im Körper, wichtig für z.B. unsere Knochengesundheit und –Stabilität. Die Aktivität der Schilddrüse steht außerdem in Verbindung mit der Hormonausschüttung der Nebennieren und Nebennierenrinden, welche für die Ausschüttung der sog. „Stresshormone“ verantwortlich sind. Ein ausgefeiltes hormonelles System, welches, wenn es aus dem Gleichgewicht gerät, zu vielfältigen Erkrankungen und Gesundheitsstörungen führen kann. 
Relativ weit verbreitet ist die Hashimoto-Thyreoiditis, eine entzündliche Autoimmunerkrankung, bei der sich die Schilddrüse zunehmend vergrößern kann. Manchmal kommt es zunächst zu einer Überfunktion, später entwickelt sich eine Unterfunktion der Schilddrüse. Beides führt zu unangenehmen, jedoch zunächst häufig unspezifischen Symptomen, so dass eine klare Diagnose oft erst nach Jahren gestellt wird. Meist wird diese Erkrankung dann mit der Gabe von Schilddrüsenhormonen behandelt.
Möglich sind aber auch die Entwicklung einer nicht-entzündlichen Unter-bzw. Überfunktion, sowie die Bildung von „Knoten“ in der Schilddrüse. Manchmal liegt das Problem gar nicht in einer „Erschöpfung“ der Schilddrüse selbst, sondern in einem der übergeordneten Zentren im Gehirn, die die Ausschüttung von Hormonen aus unterschiedlichen Gründen im Zielorgan hemmen.
Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass Schilddrüsenerkrankungen nicht selten aufgrund eines Jodmangels entstehen. Deutschland ist auch heute noch Jod- und Selenmangelgebiet. 
Eine antientzündliche Ernährung kann sich durchaus positiv auswirken. Auch der Lebensstil, spielt eine Rolle, Stressreduktion wirkt sich positiv auf die Ausschüttung der entsprechenden Stresshormone aus, aber auch auf die Funktion der Schilddrüse selbst.
In meinem Vortrag möchte ich Ihnen die Zusammenhänge leicht verständlich erläutern und Ihnen als Betroffene Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie mit einer angepassten Ernährung und kleinen Lebensstilveränderungen positiv Einfluss nehmen können.